Storytelling ist nicht nur die Fähigkeit oder gar die Begabung, eine Geschichte auf eine spannende Art und Weise zu erzählen. Es ist vielmehr das Verständnis, Strukturen, Ereignisse und Entwicklungen aus dem realen Leben erkennen, konzeptualisieren und anwenden zu können. Warum sonst spricht man von Use Cases, Customer Journeys oder User Stories? Oder stellen Sie sich eine Demo vor, die keinen Bezug zu einem realen Nutzer-Szenario hat. Die Demo wäre nur eine Auflistung über die Funktionalitäten eines Tools, also nichts, was man sich auch nicht selbst anlesen könnte. Richtig eingesetzt können Stories wahre Wunder bei den Zuhörern bewirken. Warum das so ist, erklärt Will Storr in seinem Buch „The Science of Storytelling: Why Stories Make Us Human, and How to Tell Them Better” folgendermaßen:
Wir erleben unseren Alltag im Story-Modus. Das Gehirn erschafft eine Welt, in der wir leben können und bevölkert sie mit Verbündeten und Schurken. Es verwandelt das Chaos und die Düsterkeit der Realität in eine einfache, hoffnungsvolle Story und stellt ins Zentrum seinen Star, den es auf eine Reihe von Zielen setzt, die zum Drehbuch unseres Lebens werden. Story ist das, was das Gehirn tut. Es verarbeitet Stories; keine Logik. Stories entspringen dem menschlichen Verstand so natürlich wie der Atem zwischen den Lippen. Man muss kein Genie sein, um es zu meistern. Man macht es bereits. Um besser darin zu werden, Stories zu erzählen, muss man einfach nach innen schauen, in den Verstand selbst und sich fragen, wie er das macht.
Die Übung macht’s
Eines lässt sich aus diesem Zitat ganz deutlich ableiten: Wir alle sind von Natur aus geborene Geschichtenerzähler. Manch einer mag daran stark zweifeln oder, wenn überhaupt, nur bedingt dem zustimmen. Denn es gibt nun mal Menschen, die begabter sind, Geschichten zu erzählen, als andere. Es gibt auch Personen, die sich besser beim geprobten Präsentieren wohler fühlen als beim freien Erzählen. Doch, wie mit allem im Leben, die Übung macht’s! Wenn man sich einmal über das Konzept einer Geschichte als solche und ihrer Elemente bewusst wird, sie verinnerlicht und auch ihre Kraft erkennt, dann ist es unausweichlich, ihre unmessbare Tragweite zu verkennen.
Und jetzt gut zuhören
Wir von abilex wissen genau, wie es um die Macht einer einzigartigen Geschichte steht. Niemand kann einer richtig guten Geschichte widerstehen, ob man will oder nicht, man hört zu. Eine gute Story fesselt seine Zuhörer und zieht sie in ihren Bann. Sie absorbiert die Aufmerksamkeit der Zuhörer, ruft Emotionen hervor und plötzlich findet man sich selbst in der Story wieder. Man partizipiert und identifiziert sich mit dem Helden der Geschichte. Man ist emphatisch. Genauso verhält es sich mit unseren Erinnerungen. Erinnerungen sind nichts anderes als vergangene Aufmerksamkeit, die in einer Geschichte verpackt sind. Greift man auf die Erinnerung zurück, ist es wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die damalige Szenerie spielt sich vor unseren Augen ab und man nimmt die Gefühle wahr, die man damals empfunden hat.
Mit und für unsere „real heroes“
Wenn man das versteht, also was beim Zuhörer passiert, dann sind die Möglichkeiten, wie man eine Nachricht beim Zuhörer platziert, grenzenlos. Deshalb sind diese Werkzeuge des Storytellings fest in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden integriert. In all unseren Demos kreieren wir eine Situation rund um unseren Kunden, dem Helden der Geschichte. Er wird sich dabei in einer vertrauten, aber herausfordernden Szene wiederfinden, was den Status Quo seines Geschäfts repräsentiert. Die Herausforderung für ihn in der Demo wird sein, dass er dem feuerspeienden, dreiköpfigen Drachen, dem Bösewicht der Geschichte, begegnen muss. Dieser wütet schon viel zu lange und bringt Unheil über des Heldens Leben. Er hindert ihn an seinem Schicksal, besseres zu schaffen. Der Drache könnte Opportunities, die schon länger im Vertriebsprozess feststecken, Kundenvorgänge, die sich rasant anhäufen oder Leads von minderwertiger Qualität, sein. Jedoch ist der Held selten auf sich allein gestellt. Denn eine gute Geschichte lebt von den Interaktionen mehrerer Charaktere. So existiert neben dem Helden und Bösewicht eine weitere, wichtige Rolle: Der Verbündete des Helden. Seine Aufgabe ist es, dem Helden beim Überwinden von Hindernissen zu helfen. Er ist es, der dem Helden eine hitzebeständige Rüstung besorgt und den Drachen ablenkt, damit der Held den Drachen endgültig zur Strecke bringt. Genau die Rolle nehmen wir bei abilex ein. Als Salesforce-Partner verstehen wir uns als Verbündete unserer Kunden. Wir begleiten sie über ihre gesamte Reise (Customer Journey) hinweg. Wir rüsten unsere Kunde mit Know-How aus, schaffen Hindernisse aus dem Weg, ebnen ihren doch so holprigen Pfad mit User Stories und verfolgen dabei nur ein Ziel: Sie sollen als glorreiche Helden hervorgehen und ihre wahre Erfüllung finden.
Beitrag von Koray